30.10.2023

Yvonne: „Ich dachte, ich sei depressiv“

Der Herbst ist für einige der Inbegriff von Gemütlichkeit und die beste Jahreszeit, um sich mit einem Buch auf der Couch einzukuscheln oder Waldspaziergänge zu machen. Andere sehen Regen, Dunkelheit und Kälte und können sich kaum motivieren, morgens aus dem Bett zu steigen.

Ganz ehrlich: Solltest Du noch trinken, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Du zu letzeren gehörst. Kurzfristig bewirkt der Alkohol zwar, dass alles weniger grau und düster wirkt. Mittel- und langfristig kann es sein, dass Du das Gefühl hast, gar nicht mehr wirklich glücklich sein zu können und unter für Dich unerklärlichen Stimmungsschwankungen leidest.

So ging es auch meiner Programmteilnehmerin Yvonne, deren Mail ich heute mit Dir teilen darf:


Yvonne

Ich habe bemerkt, wie die “Gelegenheiten”, Alkohol zu trinken, immer öfter kamen. Mein Freundeskreis trinkt fast täglich, und ich wollte das nicht mehr. Ich hatte Angst, abhängig zu werden. Und ich spürte immer so eine Traurigkeit in mir, bei der ich nicht wusste, woher sie kam. Es war schon so, dass ich dachte, ich sei depressiv.

Dann bin ich auf “Ohne Alkohol mit Nathalie” und den dazugehörigen YouTube-Kanal gestoßen. Nachdem ich einige Videos dort gesehen hatte, hat mich das dazu bewegt, ganz aufzuhören. Ich habe auch das 30-Tage-Programm gebucht, und als ich das beendet hatte, war ich so happy mit der Entscheidung, dass ich sie unbedingt stärken wollte. Daher habe ich auch noch das zweite Programm “Abstinenz stabilisieren“ gemacht.

Die Aufgaben, die ich im Rahmen dieser Programme bekommen habe, haben mir geholfen, so einiges an mir zu entdecken. Ich fühle mich seit meiner Entscheidung freier, entspannter und sicherer. Meine Freunde haben es auch akzeptiert und ich habe den Eindruck, dass ich sie ab und an etwas zum Nachdenken über ihr eigenes Trinkverhalten anstubse. Klar gibt es zwischendurch Momente mit negativen Gedanken, aber bisher habe ich diese Situationen immer gut meistern können. Das verdanke ich der Veränderung, die ich durchlaufen habe und die mir superwichtig ist. Ja, ich liebe es, mir Zeit für mich zu nehmen trotz Alltag, Kind und so weiter. Ich habe verstanden, wie wichtig es ist, sich zu erlauben, auch mal für sich selbst was Gutes zu tun.

Ich bin so froh, dass die Traurigkeit nicht mehr in mir ist. Und auch wenn es mal Gefühle gibt, die man nicht so gerne spürt – ich finde auch diese Momente inzwischen gut. Sie sind echt und ich habe gelernt, dass auch das wieder vorbei geht.


In meinem aktuellen YouTube-Video spreche ich mit der Psychologin und Bestsellerautorin Franca Cerutti ebenfalls über den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Depression. Warum es immer eine gute Idee ist, zuallererst den Alkohol wegzulassen, das kannst Du Dir hier ansehen.


Was Dich auch interessieren könnte:

Wie bedenklich ist Dein Trinkverhalten?

Nach diesem kurzen Test kannst Du besser einschätzen, in welchem Bereich Du Dich mit Deinem Trinkverhalten bewegst.