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01.05.2023

Gerhard: „Ich war nie zufrieden“

Alkohol wirkt psychoaktiv. Er benebelt unsere Wahrnehmung nicht nur kurzfristig, sondern hat langfristige Auswirkungen auf die biochemischen Prozesse in unserem Hirn. Alkohol beeinflusst unsere Stimmung und unser Befinden. Und zwar auch dann, wenn wir „nur in Maßen“ trinken. Er kann dafür sorgen, dass wir uns jahrelang fragen: Warum nur bin ich so unausgeglichen? So launisch? So traurig? So unzufrieden?

So ging es auch vielen meiner Programmteilnehmer:innen. Bis sie erkannten: Dass ich permanent mies drauf bin, liegt nicht an mir, meinem Umfeld, meinem Leben. Es liegt am Alkohol. Ein paar ihrer Geschichten darf ich heute mit Dir teilen:


Warum wolltest Du aufhören zu trinken?

Julia

Ich wollte nicht mehr. Ich konnte nicht mehr. Ich war nur noch ein funktionierender Roboter, der so langsam massive Aussetzer bekam. Ich hatte Angst, bei der Arbeit nicht mehr gut genug zu sein. Paradoxerweise trank ich gegen die Versagensangst. Ich hatte einfach keine Kraft mehr, ich hatte überhaupt keine Lebensfreude mehr. Ich hatte Angst davor, dass etwas Schlimmes passiert, ich einen Unfall baue oder ich einen weiteren Schlaganfall bekommen könnte. Die Vorstellung, mit den Folgen davon leben zu müssen, fand ich unerträglich. Dagegen machte mir der Gedanke nichts aus, durch den Alkohol sterben zu können. Ich wünschte es mir zeitweise sogar. Ein letzter Funke kam noch in meinem Gehirn an: Ich will meine Töchter groß werden sehen und nicht sterben. Und der bewegte mich letztendlich dazu aufzuhören.

Gerhard

Ich bin 50 Jahre alt, beruflich sehr erfolgreich, bin verheiratet und habe drei Kinder. Eigentlich hätte ich immer allen Grund gehabt, glücklich und zufrieden zu sein. Aber es hat nichts gepasst. Ich war grundlos unglücklich, nie zufrieden, immer suchend. Dass der Alkohol daran Schuld sein könnte, habe ich nicht in Betracht gezogen. Mir war aber auch klar, dass ich zuviel Alkohol getrunken habe. Nach jedem „Absturz“ habe ich mir eingeredet, dass mir das nicht mehr passieren wird. Stattdessen wurde es immer noch schlimmer. Ich hatte permanent ein schlechtes Gewissen. Habe mich geärgert, weil ich nicht konsequent sein konnte. Das muss doch funktionieren, dass man kontrolliert trinken kann! Schlaflose Nächte und Depressionen waren die Folge.

Dann bin ich auf OAmN gestoßen. Es schien alles so klar – aber ein Leben ohne Alkohol war für mich lange nicht vorstellbar. Bis zum 1. März 2022. Da hatte ich so einen massiven Absturz, dass ich irgendwo neben einer Straße zu mir kam und nicht wusste, wie ich dahin gekommen war. In diesem Moment wusste ich: Jetzt ist es soweit – kein Alkohol mehr. Heute kann ich sagen, dass es die beste Entscheidung meines Lebens war. Ich habe angefangen zu meditieren, Yoga zu machen, habe massiv abgenommen und bereite mich auf einen Marathon vor. Ich bin unfassbar dankbar, dass ich diesen Weg gehen konnte. Ohne OAmN hätte ich es nicht geschafft.

Ivetta

Dank OAmN und meinem starken Willen habe ich seit über anderthalb Jahren keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken. Seitdem ist meine Karriere hochgeschossen. Ich habe alles erreicht, was ich mir je erträumt habe. Mehr geht nicht! Und als Krönung, als Kirsche auf der Sahnetorte: Ich habe im Dezember endlich meine süße Tochter geboren. ❤️ Wir hatten sieben Jahre versucht, ein Baby zu bekommen und hatten schon aufgegeben. Und plötzlich: Neun Monate, nachdem ich aufgehört habe zu trinken, bin ich schwanger geworden. Wir sind unendlich glücklich. 🥰 Das alles habe ich nur meiner Nüchternheit zu verdanken.


Mit dem Trinken aufzuhören, ist möglich. Auch für Dich. Jeder und jede hat eine Chance, davon bin ich überzeugt. Sogar, wenn „für immer“ gerade noch zu groß erscheint. Dann gib Dir doch mal 30 Tage. Probier aus, was das mit Dir macht. Danach schaust Du weiter. Und wenn Du dabei Hilfe brauchst: Es wäre mir eine Ehre, Dich zu begleiten. Meine Programme findest Du hier.

Übrigens: In einem meiner aktuellen YouTube-Videos spreche ich mit Prof. Dr. Ulrich Kemper darüber, wie Alkoholsucht entstehen kann. Wenn Du also noch überlegst, woran das bei Dir gelegen haben könnte, empfehle ich Dir dieses Interview wärmstens. Dr. Kemper kennt sich nicht nur richtig gut aus, er kann auch richtig gut erklären. Zum Video geht’s hier entlang.


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