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24.04.2023

Vielleicht interessant für Dich

Heute möchte ich Dich auf die Arbeit von anderen aufmerksam machen, die Dich interessieren könnte. Mit dabei: ein Podcast, ein Buch und eine Studie.

1. Stefanie Bötsch spricht über Alkohol

Vielleicht kennst Du Stefanie schon aus meinem YouTube-Video zum Thema „Cannabis vs. Alkohol“. Stefanie ist Suchttherapeutin und Podcasterin. Vor Kurzem ist ihre Reihe zum Thema „Alkohol“ erschienen. Darin beleuchtet Stefanie unter anderem, wo der Unterschied zwischen Ethanol und Methanol liegt, welches Psychoserisiko wir beim Konsum von Alkohol eingehen und ob ein Glas Wein wirklich gesund ist. Auch wenn Stefanie und ich inhaltlich nicht immer derselben Meinung sind: Ich mag total gern, wie sie sich in Studien reinfuchst und wie sie sich für Substanzkunde begeistern kann. Ihren Podcast findest Du hier.

2. Franca Cerutti hat ihr Buch veröffentlicht

Ihr Podcast „Psychologie to Go!“ geht gerade durch die Decke. Ich bin zum einen Hardcore-Fan und zum anderen durfte ich darin auch schon mal zu Gast sein. Ich liebe, wie Franca Psychologie erklärt und versteht. Nun hat sie ein Buch geschrieben, in dem sie über die drei häufigsten psychischen Krankheiten in Deutschland schreibt: Depressionen, Ängste und Alkoholabhängigkeit. Gut aufbereitetes Grundlagenwissen, schön zu lesen, vor allem, weil ihre sympathische Art immer wieder durch die Zeilen schimmert. Das Buch findest Du hier.

3. Dennis Jepsen forscht zur Komplexität von Sucht

Suchterkrankungen sind komplex. Sie haben nie nur eine Ursache. Sucht entsteht immer aus einem Zusammenspiel aus biologischen, psychischen und sozialen Komponenten. In den sozialen Medien mag das hier und da einen anderen Eindruck machen, in der seriösen Wissenschaft aber gilt dieses sogenannte biopsychsoziale Modell von Abhängigkeitserkrankungen mittlerweile als unumstritten. Im Fachbuch „Sucht: bio-psycho-sozial. Die ganzheitliche Sicht auf Suchtfragen – Perspektiven aus Sozialer Arbeit, Psychologie und Medizin“ schreibt der ehemalige Leiter der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen Raphael Gaßmann sehr schön: „Ein in diesem Sinne nicht ganzheitliches, integratives Vorgehen wäre weder effektiv noch effizient. Es hilft eher den Helfern als den Hilfesuchenden.“ Sprich: Wer sich auf einzelne Komponenten wie „Trauma als Ursache“ oder „Gene als Ursache“ versteift, macht es sich selbst zwar leicht, den Betroffenen aber nicht. Das ist auch der Wissenschaft bewusst. Daher gibt es zunehmend Studien, die interdisziplinär, also fächerübergreifend ausgelegt sind. Auf eine solche Studie möchte ich Dich hiermit aufmerksam machen.

Entwickelt hat sie Dennis Jepsen, ein Sozialwissenschaftler, der momentan an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg promoviert. Ziel seiner Arbeit ist es, mit den Ergebnissen zur Weiterentwicklung von Präventions-, Beratungs- und Therapiekonzepten beizutragen. Die Datenerhebung ist vollkommen anonym, richtet sich allerdings ausschließlich an Menschen, bei denen offiziell eine Suchterkrankung diagnostiziert wurde. Falls das auf Dich zutrifft und Du Lust und Zeit hast, mitzumachen: bitte hier entlang.


Und ich war natürlich auch nicht untätig, daher hier noch eine Empfehlung von mir. In meinem aktuellen YouTube-Video geht’s um winzige Mengen Alkohol. Es ist echt erstaunlich, wo die überall versteckt sind. In manchen Fällen steht’s auf der Packung, z.B. bei Medikamenten und Hautcremes. Aber wusstest Du, dass auch in reifen Bananen, Senf oder Marzipan ein bißchen Alkohol enthalten sein kann? Wenn Dich interessiert, ob bereits solche Kleinstmengen Deine Abstinenz gefährden können, dann schau Dir gern mein YouTube-Video zum Thema an.


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