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13.03.2023

Sorge kann auch Antrieb sein

In meinem aktuellen YouTube-Video spreche ich mit meiner Freundin Mimi (früher Mimi Fiedler) unter anderem über ihre Angst, an Brustkrebs zu erkranken. Weil Alkoholkonsum erwiesenermaßen die Entstehung von Krebserkrankungen fördert, und weil sie eben jahrzehntelang getrunken hat.

Und falls Du Dich jetzt fragst: Hä? Brustkrebs und Alkoholkonsum, das hängt zusammen?

Ja, Alkoholkonsum erhöht die Wahrscheinlichkeit,
an Brustkrebs zu erkranken

Es gibt mehrere Faktoren, die das inviduelle Erkrankungsrisiko steigern. Einige davon sind nicht beeinflussbar. Dazu zählen z.B. erbliche Veranlagungen oder auch ganz allgemein ein höheres Alter. Andere Faktoren wiederum können wir beeinflussen. Trinken und Rauchen führen die Liste dieser beeinflussbaren Risikofaktoren klar an.

Laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum sind im Jahr 2022 mindestens 20.000 Menschen in Deutschland auf Grund ihres Alkoholkonsum an Krebs erkrankt. Das heißt: in diesen Fällen war Alkohol als Auslöser deutlich erkennbar. Ungefähr 6200 dieser Patienten waren weiblich. Und von diesen Frauen wiederum hatten rund 3600 Brustkrebs. Das sind fast 60 Prozent. Brustkrebs ist also mit großem Abstand die häufigste Krebsart, die bei Frauen durch Alkoholkonsum entstehen kann.

Warum genau Alkoholkonsum die Brustkrebsentstehung so stark begünstigt, ist aktuell noch nicht ganz klar. Zwei Teilerklärungen möchte ich Dir kurz vorstellen. Die eine bezieht sich allgemein auf Krebs und besagt, dass die giftigen Stoffe, die beim Alkoholabbau im Körper entstehen, extrem reaktionsfreudig sind und sich bevorzugt mit Bausteinen der Erbsubstanz verbinden. Dadurch entstehen Mutationen innerhalb dieser Zellen. Das Deutsche Krebsforschungszentrum nennt das “Fehler im Bauplan”. Möglich ist auch, dass unser Körper den eigentlichen Bauplan nicht mehr richtig lesen kann. So oder so erhöht sich das Risiko, dass mutierte Zellen entstehen, und daraus: Krebs.

Die zweite Erklärung bezieht sich konkret auf Brustkrebs. Denn Alkohol erhöht die Menge der Östrogene im Blut, also der weiblichen Geschlechtshormone. Zudem sorgt er dafür, dass der Körper zusätzliche Östrogenrezeptoren auf den Zellen der Brustdrüse bildet. Und damit für das alles genug Platz ist, wachsen diese Zellen. Im schlimmsten Fall wuchern sie und werden bösartig. Ergo: Brustkrebs. Und all diese Risiken entstehen bereits bei “geringem” und “moderatem” Alkoholkosum.

Du kannst das Risiko minimieren

Das Gute ist: Wenn Du nüchtern lebst, verkleinerst Du die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung wieder. Und falls Dich – wie Mimi – immer wieder mal Gedanken und Sorgen in diese Richtung plagen, möchte ich Dir folgende Sätze von ihr mitgeben:

“Ja, klar denke ich über sowas nach. Aber auch das ist auch ein Motor, achtsamer mit mir zu sein, besser auf mich zu achten, gut zu essen, gut zu denken, mich zu bewegen, an die frische Luft zu gehen und so Dinge, die ich einfach von Natur aus jetzt nicht so Bombe kann, besser zu machen.“

Wenn Du das Video noch nicht gesehen hast, Du findest es hier.


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