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03.10.2022

Antonia: „Verbindlichkeit schaffen“

Wenn Du aufhören möchtest zu trinken, dann gibt es einen Tipp, der sich immer wieder bewährt. Er lautet: Erzähl jemandem von Deinem Vorhaben. Damit schließt Du eine Hintertür in Deinem Kopf und erhöhst die Wahrscheinlichkeit, dass Du Deinen Plan durchziehst.

Antonia, eine meiner Programmteilnehmerinnen, hat meinem Team an ihrem ersten nüchternen Tag geschrieben. Der liegt jetzt über zehn Monate zurück. Letzte Woche hat sie sich nochmal bei uns gemeldet. Ich freue mich riesig, dass ich ihre Mails mit Dir teilen darf:


Antonia

21.11.2021
Liebes Team Nathalie,

heute ist mein Tag 1. Ich habe riesige Angst zu scheitern und ich traue mich noch gar nicht, es meinem Partner zu erzählen. Also will ich zumindest so Verbindlichkeit schaffen. Ich erwarte gar keine Antwort, schlussendlich schreibe ich das hier für mich. Heute beginne ich.

Liebe Grüße,
Antonia


19.09.2022
Hallo liebes Team Nathalie,

ich wollte einfach mal „danke“ sagen. Ich bin in der OAmN-Gruppe immer eher anonym geblieben, jedoch lese ich regelmäßig mit.

Wie ich meiner letzten E-Mail an euch entnehme, bin ich nun etwa zehn Monate abstinent. Das ist das Beste, was ich in meinem Leben geschafft habe. Und ich habe viele wundervolle Dinge in meinem Leben geschafft, aber nichts gibt mir so viel wie die Abstinenz. Das Leben, das ich jetzt führe, wäre überhaupt nicht ohne euch möglich gewesen. Alles – und ich meine wirklich ALLES – in meinem Leben hat sich zum Besseren gewendet. Beruflich, in der Liebe und meine ganze Persönlichkeit. Ich bin durch und durch ein glücklicher und lebensfroher Mensch geworden. Manchmal denke ich echt, ich muss wohl träumen, weil alles so gut läuft. Und ich glaube, die Menschen in meinem Leben danken euch auch, weil ich durch euch wieder glücklich bin, präsent und zuverlässig.

Diese Mail könnte endlos werden, mit all den Dingen in meinem Leben, die sich dramatisch verbessert haben – aber ich belasse es einfach mal bei: Danke. Für alles.

Liebe Grüße,
Antonia


Ich freue mich über jede einzelne solcher Mails und ich hoffe, dass es noch unzähligen Menschen gehen wird wie Antonia.

In meinem aktuellen YouTube-Video geht’s darum, wie ich mein Alkoholproblem mithilfe von Serien legitimierte. Wie die Hauptfiguren dieser Serien mir unterschwellig weismachten, dass es total normal sei, mich in meiner jeweiligen Lebenssituation abzuschießen. Wenn Dich interessiert, warum Alkohol in Film und Fernsehen so dauerpräsent ist – und was sich da gerade ändert, bitte hier entlang.


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