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20.06.2022

Marina: „Endlich stabil und in Balance“

Der Entschluss, ganz mit dem Trinken aufzuhören, entsteht häufig aus einer schmerzhaften Situation heraus. Oder aus einer Ansammlung vieler dieser Situationen, die zu einem Kreislauf aus Scham und Betäubung geführt haben. Mein Team und mich erreichen viele Geschichten, die mit den Worten beginnen: „Ich wollte nicht mehr, dass…“

Das Schöne daran ist: Diese Geschichten enden ganz oft mit Begeisterung und Glück. Mit der ehrlichen Überraschung, wie wundervoll ein nüchternes Leben ist. Wie lohnenswert. Wie erfüllend.

Ein paar dieser Geschichten darf ich heute mit Dir teilen:


Warum lohnt es sich, nüchtern zu sein?

Tine

Ich wollte aufhören zu trinken, weil ich immer mehr getrunken habe, als ich eigentlich wollte. Ich hatte keine Kontrolle mehr. Und betrunken wurde ich zu einem Menschen, der ich nicht mehr sein will: laut, überdreht, empathielos, egoistisch, sexistisch, promiskuitiv, aggressiv, depressiv. So bin ich nicht und so möchte ich durch keine Droge der Welt sein oder werden. Ich wollte nie wieder morgens aufwachen und nicht mehr wissen, was am Tag davor war. Ich wollte keinen Kater mehr haben und dadurch verschenkte Tage. Ich wollte keine blöden Erlebnisse mehr haben durch den Alkohol. Ich wollte mich nicht mehr selbst erniedrigen. Ich wollte endlich klar sein und in nüchternem Zustand selbstbewusst, offen und lustig sein können. Erwachsen werden, ein ehrliches, echtes Leben führen ohne Rausch. Und das tue ich nun. Am meisten überrascht hat mich daran, dass ich überhaupt keine depressiven Verstimmungen mehr habe. Ich bin zufriedener, ausgeglichener, selbstbewusster. Ich kann viel mehr ich selbst sein.

Yvonne

Es ist so ein Aha-Erlebnis, das Alkoholthema endlich mal von einer anderen Seite zu betrachten: Dass es eben nicht selbstverständlich ist zu trinken. Seit dem 19. September 2021 bin ich nun nüchtern und jeden Tag so dankbar für diese Entscheidung. Ich lasse das erste Mal in meinem Leben Emotionen richtig zu. Gerade bin ich dabei, mein Leben komplett neu zu sortieren und werde jeden Tag ein bißchen mutiger. Ich höre mittlerweile auch sehr auf meine innere Stimme und versuche, meinem Herzen zu folgen. Alkohol war nämlich ein großer Saboteur für mich, mich frei zu entfalten hinsichtlich meiner Herzensberufung. Der komme ich nun jeden Tag ein Stück näher. Diese Zeit ist sehr transformierend für mich und superspannend.

Marina

Ich bin unglaublich beeindruckt davon, wie viel sich in 30 Tagen verändern kann. Nie im Leben hätte ich das für möglich gehalten. Ich konnte schon einmal mit einer starken Sucht brechen, beziehungsweise sie wortwörtlich bezwingen. Als ich mit dem Rauchen aufgehört habe, musste ich wirklich leiden. Jeder Tag war von Verzicht geprägt. Meine Verdauung hat nicht mehr funktioniert. Dunkle Wolken umgaben mich – ich fiel immer wieder in depressive Verstimmungen. Es war die Hölle.

Zur Hölle wurde auch mein Trinkverhalten – vor allem nach den Wechseljahren. Mir erging es wie so vielen: Ich konnte gut ohne Alkohol sein, aber nach dem ersten Glas konnte ich nicht mehr aufhören damit. Ein Glas Prosecco und der Schalter war umgelegt. Ich habe regelmässig die Kontrolle verloren und auch angefangen, alleine zu trinken. Solche Abende endeten nicht selten über der Toilettenschüssel. Unglaublich, wenn ich heute daran denke. Ausschlaggebend für meinen “Schlussstrich” war ein Sturz. Ich fand mich auf dem Küchenboden mit aufgeschlagener Backe und wusste nicht, wie das passieren konnte.

Zu meinem grossen Glück fand ich per Zufall zu OAmN. Und darum musste ich diesmal nicht durch die Hölle. Es war leicht. Ich habe mich fast ständig beschwingt gefühlt. Erfüllt gefühlt. Ich habe von Beginn an gespürt, dass es funktioniert. Hand und Fuss hat. Echt ist. Ich fühle mich authentisch, weiss, wie ich an mir arbeiten kann. Sehe die positiven Resultate und die unglaubliche Entwicklung. Ich fühle mich seit einer Ewigkeit endlich stabil und in Balance. Ich arbeite konstant an meinen Zielen und erledige täglich meine Vorhaben, halte mich an meine Vorsätze. Ein so unglaublich tolles Gefühl. Mein Wunsch war immer “in Balance sein – Pläne verwirklichen” und nun bin und tue ich genau das. Ich fühle Ruhe und grosse Dankbarkeit.


Wenn Dich Geschichten wie diese motivieren, schau doch mal auf meinem YouTube-Kanal vorbei. In meiner aktuellen Folge „Gesichter hinter der Sucht“ erzählt Lisa, wie sie herausfand, dass sie eigentlich überhaupt nicht traurig und depressiv ist – sondern mutig und lebensfroh. Zum Video geht’s hier entlang.


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