20.11.2023

Andre: „Irre, was sich verändert hat“

Wenn Dir der Gedanke an ein Leben ohne Alkohol gerade noch schwerfallen sollte, weil Du denkst, “das halte ich eh nicht durch”, dann habe ich einen Tipp für Dich: Hör auf, so weit in die Zukunft zu denken. Es muss nicht gleich „für immer” sein. Nimm Dir einen Zeitraum vor, der Dir machbar erscheint und fang an. So wie mein Programmteilnehmer Andre, dessen Fazit ich heute mit Dir teilen darf:


Andre

50 Tage nüchtern – wer hätte das gedacht. Meine positive Bilanz:

  • Ich schlafe meist gut und durch.
  • Ich bin in einem besseren Kontakt mit meinen Kindern.
  • Ich bin einem intensiveren Kontakt mit meiner Frau.
  • Bei Bedarf und bei gesellschaftlichen Anlässen rede ich offen und ehrlich über meinen Entschluss und die Gründe dahinter, nichts mehr zu trinken. Das überrascht mich sehr, weil ich mir das vorab eher nicht vorstellen konnte.
  • Ich führe viel bessere Gespräche mit meinen Mitmenschen.
  • Ich spüre meine Emotionen – und es sind ehrliche Emotionen, mit denen ich umgehen kann.
  • Ich habe einen klaren Verstand bei der Arbeit und bin ich dadurch viel besser geworden. So macht Arbeit wieder Spaß!
  • Ich kann mir meine Aufgaben des Tages besser einteilen und achte mehr auf Pausen. Somit überfordere ich mich nicht.
  • Ich bewege mich mehr und habe abgenommen.
  • Ich habe neue Ideen.
  • Ich spüre Kraft und Zuversicht.
  • Alle möglichen Saftschorlen und Bitter-Lemon-Schorle fangen an, richtig gut zu schmecken. Ich erkenne Geschmacksunterschiede, die ich zuvor nicht erkannt habe.
  • Ich freue mich, morgens aufzuwachen. Im ersten Moment des Wachseins muss ich mich erst sortieren. Ich frage mich dann automatisch: “Bin ich nüchtern?” Diese Frage war früher immer wichtig, um einzuschätzen, wie der Kater ist, was gestern war und mit was ich heute rechnen muss. Ich muss echt immer kurz darüber nachdenken und bin dann auch kurz unsicher, doch dann kann ich meine Frage immer mit “ja, ich bin nüchtern!” beantworten.

Schon irre, was sich in 50 Tagen verändert hat. Ich vermisse den Alkohol nicht, aber bin im Alltag noch nicht auf “Automatik-Modus“. Das Nüchternbleiben braucht Aufmerksamkeit und Achtsamkeit. Das ist manchmal anstrengend. Doch ich werde vorsichtig bleiben und bin vorbereitet, das zu verteidigen, was ich gewonnen habe. Ich bleibe nüchtern, für immer.

Bleibt dran, es lohnt sich. Zweifelt nicht, Alkohol ist einfach scheiße.


Wenn Du die ersten 30 Tage ohne Alkohol mit mir gemeinsam angehen möchtest, dann wäre es eine Ehre für mich, Dich begleiten zu dürfen. Ich begleite Dich gerne auch dann, wenn Du schon länger nüchtern lebst und gerade ein bißchen Unterstützung brauchst, um Dich mit Deiner Abstinenz gut zu fühlen und stabil zu stehen. Meine Programme findest Du hier.

In meinem aktuellen YouTube-Video spreche ich darüber, wieso Dein Hirn Dir nach Monaten und Jahren der Abstinenz manchmal vorgaukeln kann, dass es ja eigentlich gar nicht so schlimm war mit dem Alkohol, sondern sogar ganz lustig. Wie dieser Effekt heißt, wie er entsteht und was Du tun kannst, um dagegenzuwirken, das erfährst Du hier im Video.


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