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23.07.2021

Alex: „JA zu mir selbst sagen“

Hier kommt Motivation für Dich. Pünktlich zum Wochenende ein paar neue Antworten auf die Frage:


Warum wolltest Du aufhören zu trinken?

Andrea

Im Kopf war immer dieses Denken: Ich trinke nicht, sondern genieße. In einer Fernsehsendung mit Alfred Biolek habe ich mal gehört, dass man bei Einschlafproblemen keine Schlaftabletten zu nehmen brauche, sondern dass ein „gutes Glas Rotwein“ genauso einen Effekt habe. Nur, dass es eben nicht gesundheitsschädlich sei. Das war vor 25 Jahren. Und so fing alles an. Immer in Maßen, dafür umso schleichender. Es wurde zur Abhängigkeit, die mich geschwächt und eingeschränkt hat. Ich merkte, wie mich der Alkohol lähmte – aber mein Körper hatte eben gelernt, sich damit zu entspannen. Und irgendwann merkte ich, dass ich natürlich morgens immer schlechter aus dem Bett kam und erst einmal Unmengen Kaffee brauchte, um wach zu werden. Daher musste und wollte ich diesen Teufelskreis durchbrechen.

Susanne

Sorgen habe ich mir schon lange gemacht: das Herzrasen nachts, die Magenverstimmung, Kopfschmerzen. Jeden Morgen schwor ich mir: Heute ist Schluss, so kann es nicht weitergehen. Ab heute trinkst du nichts mehr, NIE mehr. Und jeden Tag änderte ich meine Meinung ab 18 Uhr mit den bekannten Begründungen: So schlimm ist es bei dir ja nicht, ein Bier ist doch gesund, es ist gerade so gemütlich, du warst heute so fleißig, hast es verdient. Durch meinen Job blieb es unter der Woche meistens bei zwei Bier, am Wochenende kamen noch zwei Gläser Wein und ein paar Schnäpse dazu. Ich habe mich so oft gefragt, warum ich es nicht einfach lassen kann, warum ich jeden verfluchten Abend Alkohol trinken muss. Wie ein Zwang. Beängstigend.

Markus

Ich will Freiheit. Ich will mich nicht mehr von einer Substanz bestimmen lassen und meinen Tagesablauf, meine Umgebung und die Menschen, die in meinem Leben sind, nach meiner Sucht aussuchen. Ich will nicht mehr die Zügel aus der Hand geben, nicht mehr unkoordiniert durch die Gegend laufen, nicht mehr die Sucht versuchen zu verstecken und zu leugnen. Will nicht mehr morgens entscheiden, “heute trinke ich nichts”, um später am gleichen Tag wieder festzustellen, dass ich gescheitert bin. Mit jedem Mal mein Selbstbewusstsein damit untergraben. Ich will wissen, wer ich bin, wie ich ticke. Will mein Leben spüren, mich spüren!

Anna

Der Grund, der mich zu Beginn am meisten angetrieben hat, die Abstinenz durchzuhalten, war mein Ex-Freund. Ich steckte in einer sehr toxischen On/Off-Beziehung, aus der ich verzweifelt raus wollte. Da ich mit diesem Mann immer viel getrunken habe, wusste ich, dass ich es nur schaffe, von ihm wegzukommen, wenn ich nicht mehr trinke. Das hatte ich schon so oft versucht, doch immer, wenn ich dann einen im Kahn hatte, habe ich ihn doch wieder kontaktiert und hing wieder in der Schleife drinnen. Zudem wusste ich, dass ich ein heftiges Alkoholproblem entwickelt hatte. Ich wollte keinen Kater mehr haben, kein schlechtes Gewissen mir und meinen Kindern gegenüber. Nicht morgens aufwachen und den Typen wieder neben mir liegen haben. Ich wollte endlich wieder für mich einstehen und mich nicht mehr so scheiße behandeln lassen. Ich hatte die Schnauze voll von den verschenkten und verlorenen Tagen. Ich wollte mich nicht mehr mit Angstzuständen quälen, ich wollte endlich frei sein. Ich wollte wieder ich sein.

Alex

Ich möchte meine Familie und meinen Sohn beschützen, an jedem Tag im Jahr, zu jeder Tageszeit. Dabei möchte ich klar im Kopf sein und niemals mehr die Kontrolle verlieren. Nur so kann ich meinem Sohn ein Vorbild sein und ihm all die Liebe und Kraft und Zuversicht geben, die er verdient. Nur so kann ich meinem Mann die Liebe und Wärme schenken, die er auch mir schenkt. Und nicht zuletzt: Nur so, nur nüchtern, kann ich dafür sorgen, dass mein Körper und meine Seele gesund werden und bleiben, um genau diese Ziele zu erreichen. Um echte Freude zu feiern und echtes Glück zu fühlen. Und ja, auch um echte Wut zu empfinden und echte Tränen zu weinen. Um JA zu mir selbst sagen zu können und auch mir Liebe zu schenken. Denn das habe ich verdient. Ich bin so viel mehr wert als ein Leben im Rauschzustand. Ich will wieder echtes Leben und endlich frei sein.


Wenn Du Dich auch nach diesem echten Leben sehnst, aber nicht so richtig weißt, wie Du dort ankommen sollst: Ich gebe an diesem Sonntag ein kostenloses Online-Seminar, in dem ich Dir die ersten Schritte dorthin erkläre. Und ich würde mich riesig freuen, Dich dabei zu haben.


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