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12.12.2020

Ahmet: „Meine Selbstzweifel wurden immer und immer stärker.“

Komm, wir erinnern uns gemeinsam daran, wie schlimm es mit Alkohol war. Damit wir’s nicht vergessen. Damit wir auch heute wieder ein bisschen was gegen die Sucht tun – und für uns, für unsere Abstinenz. Hier kommen neue Antworten auf die Frage:

Warum wolltest Du aufhören zu trinken?

Bärbel
Ich war unglücklich, mit dickem Kopf aufzuwachen/ unglücklich, dass ich mir so wenig merken konnte/ manchmal z.B. nicht mehr wusste, wie der Film im Fernsehen eigentlich geendet hat. 

Ahmet
Ich habe einfach gemerkt, dass ich in einer Abwärtsspirale war. Mein Trinkverhalten wurde immer und immer schlimmer. Von Kontrolle war wirklich keine Rede mehr. Trotz der Tatsache, dass meine Beziehungen ins Wanken gerieten, habe ich weiter getrunken – mit dem Trugschluss, dass ich ja auch trinken kann, ohne dabei weiterhin mein Umfeld und mich selbst zu belasten. Allein der finanzielle Schaden, der dadurch über die Jahre entstanden ist… Ich weiß nicht wie viele Handys, Portemonnaies, Jacken etc. ich verloren habe (Man könnte einen kleinen Shop mit den Sachen aufmachen, so viele Sachen waren´s) Ich meine.. wie bekloppt kann man sein? Ich habe, während ich meine Master-Thesis geschrieben habe, einfach meinen Laptop in einer Bar vergessen und es am nächsten Tag bemerkt. Ich kann von Glück reden, dass keiner das Ding gestohlen hat. Trotz der Tatsache, dass ich leicht erhöhte Leberwerte hatte, habe ich weiter getrunken. Meine Selbstzweifel wurden immer und immer stärker. Der Glaube an meine Fähigkeiten und an mich selbst verschwand mit jedem Schluck, den ich trank.
Kurz und knapp: Ich weiß, dass das Leben nicht immer einfach wird. Mal wird´s schön, mal wird´s holprig. Wie beim Bergsteigen können einem manchmal auch die Füße weh tun und man braucht sicherlich einige Pausen. Aber warum sollte ich dabei den Rucksack voll mit Bier & Co haben, wenn ich den Herausforderungen auch mit Klarheit und Leichtigkeit begegnen kann?

Jutta
Ich möchte aufhören, weil ich sonst kaputt gehe. Ich will keine blauen Flecken mehr. Keinen Kontrollverlust. Keine Aggressionen mehr meinem Partner gegenüber. Ich möchte aufhören für meine Gesundheit. Es wird Zeit nach 36 Jahren Alk.

Marco
Ich habe aufgehört zu trinken, um auch in Zukunft fit, klar und gesund zu sein. Ich möchte aktiv sein können und bewusst leben. Ich hatte eine Scheißangst in 10 Jahren entweder tot oder ein Pflegefall zu sein, wenn ich so weitermache.
Ich habe mich nach jedem Trinken geschämt und mich wertlos gefühlt.
Ich hatte genug Tage mit Trinken verschwendet und möchte endlich mehr aus meinem Leben machen. Ohne Alkohol habe ich einen klaren Kopf und die notwendige Energie dafür.
Außerdem war das Trinken einfach nur noch anstrengend. Es war es einfach nicht mehr wert. Ich wollte und konnte nicht mehr!

Alexandra
Weil ich nicht mehr morgens verkatert durch den Tag schleichen will, weil ich mich nicht verletzen will, weil ich keine Blackouts mehr will, weil ich keine peinlichen Nachrichten mehr verschicken will. Und am allermeisten: weil ich meine Familie und meinen kleinen Sohn beschützen und immer für sie da sein will – gesund und mit klarem Verstand!!! ❤️


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