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17.04.2021

Claudia: „Immer mehr Watte im Kopf.“

Wer bist Du, wenn Du nüchtern bist? Wenn Du ganz Du sein darfst, ohne Dich zu verstellen oder anderen gefallen zu müssen?

Alkohol verändert unsere Persönlichkeit. Er verzerrt unser Wesen. So sehr, dass wir manchmal gar nicht mehr wissen, wer wir eigentlich sind. Das wieder herauszufinden, ist ein so schöner und spannender Grund, nicht mehr zu trinken.

Hier teile ich heute noch ein paar andere gute Gründe, die mir meine Teilnehmer*innen zugesendet haben.

Warum wolltest Du aufhören zu trinken?

Anette

Obwohl ich in den letzten Jahren nicht übermäßig viel getrunken habe, war es doch immer so, dass es mir schwerfiel, vernünftig zu sein und das nächste Glas lieber nicht zu trinken. In Gesellschaft ist mir das nicht immer gelungen und wurde dann auch schnell viel zu viel. Der Alkohol bestimmte über mich – und nicht umgekehrt. Deshalb habe ich nun ganz aufgehört, weil es letztendlich leichter ist, gar nichts zu trinken, statt Maß zu halten. Wenn man dann zusätzlich daran denkt, wie ekelhaft es ist, seinem Körper Ethanol einzuflößen, dann finde ich heute sogar einen Schluck zu viel.

Peter

Ich habe die körperlichen Auswirkungen mehr und mehr gespürt: Miserables Gedächtnis, immer wieder Versprecher, den typischen Bierbauch, Blut im Stuhl. Zudem habe ich mehr und mehr die Tage ungenutzt verstreichen lassen. All das konnte und wollte ich mir für meinen neuen Job, den ich dieses Jahr angetreten habe, nicht mehr leisten.

Anneliese

Ich wollte schon lange, immer wieder, des öfteren und eigentlich ständig aufhören. Ich habe gemerkt, dass mein Leben immer anstrengender wurde. Die Arbeit forderte mich über Gebühr, ich war oft müde und gereizt. Auch trank ich nicht täglich, doch dann gleich eine ganze Flasche Wein. Oder ‘nur’ zwei Flaschen Bier. Ich fühlte mich nicht mehr wie ich selbst. Meine Ausstrahlung, mein liebenswertes Wesen wurden kleiner und kleiner. Ich hasste den Geruch an mir, meine verschwollenen Augen, meine Gewichtszunahme. Ich schämte mich so sehr.

Claudia

Weil es mich kaputtgemacht und in die falsche Richtung geführt hat. Immer mehr Watte im Kopf. Weil ich davon krank geworden bin – immer mehr. Weil ich Angst hatte, dass man es mir ansieht. Weil ich übergriffig geworden bin und Menschen verletzt habe. Weil ich es nicht kontrollieren konnte, sondern der Wunsch, immer mehr und schneller zu trinken, mich besetzt hat. Weil ich nicht mehr fähig war, klar zu denken. Weil mir auf der Treppe schwindlig geworden ist. Weil ich die Hängebacken und die traurigen Elefantenaugen nicht mehr sehen konnte. Weil ich Angst hatte, Bauchspeicheldrüsenkrebs zu bekommen. Weil ich schon seit Jahren wusste, ich muss aufhören – und es nicht geschafft habe. Weil Alkohol immer mehr Teil meiner Persönlichkeit wurde. Und weil ich gespannt bin, wer ich bin, wenn ich nicht mehr trinke.

Patricia

Ich war es leid, so ausgelaugt und bitter zu sein. Das hat sich auf alle Ebenen meines Lebens ausgewirkt – Job, Freunde, Liebesleben, Finanzen, Gesundheit. Ich möchte nicht mehr aufwachen und mir Vorwürfe machen, nicht mehr müde und gestresst sein. Von meinem Balkon aus sehe ich oft Menschen, die joggen oder wandern gehen, und jedes Mal war ich neidisch auf diese Menschen, die die Energie und Lust haben, sich am frühen Morgen zu bewegen, gesund zu frühstücken und etwas Gutes für sich zu tun. Ab jetzt möchte ich auch zu diesen glücklichen Menschen gehören.


Abstinenz kann eine Riesenchance sein. Sie kann den Anstoß liefern, aufzuräumen, Dich wirklich kennen- und vor allem mögen zu lernen. Und falls Du jetzt denkst, oh Mann, das wäre echt toll, aber ich weiß nicht, wie ich es schaffen soll: Hier findest Du mein 30-Tage-Programm, in dem ich Dir bei den ersten Schritten helfe.


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